Ukraine Hilfs-Konvoi
Vergangene Woche unterstützte ich einen Hilfskonvoi der Caritas Essen an die Rumänisch-Ukrainische Grenze. Die Caritas Essen sammelte Materialspenden, um diese der rumänischen Caritas zur Versorgung ukrainischer Kriegsflüchtlinge zu übergeben. Den Transport ins Grenzgebiet übernahmen acht Pfadfinder:innen aus dem Bistum Essen mit vier Kleinbussen und zwei Anhängern.
Nach zweitägiger Anreise konnten die Hilfsgüter, darunter hunderte Decken, Schlafsäcke und Medikamente übergeben werden, um die Not vor Ort ein Stück zu lindern. Nach einem kurzen Aufenthalt im rumänischen Sighetu Marmatiei begann die zweitägige Rückreise, bei der neun Geflüchtete zu Familien und Freiwilligen nach Deutschland mitgenommen wurden, wo die Ukrainerinnen in Sicherheit ihre ungewisse Zukunft erwarten können. Auch wenn die Kommunikation teils nur mit gebrochenem Englisch, Händen und Füßen möglich war, war die Erleichterung der Menschen deutlich zu spüren. Bilder, Videos und Erzählungen ließen nur erahnen, welche schrecklichen Erfahrungen die Geflüchteten gemacht haben müssen.
Schwierigkeiten während des Transportes entstanden vor allem durch staatliche Spritrationierungen in Ungarn und bei der Einreise der Geflüchteten nach Ungarn durch Schikanen der ungarischen Grenzbehörden. Schlussendlich konnte der Transport nach vier Tagen und fast 4.000 Kilometern erfolgreich abgeschlossen werden. Trotz der körperlichen und mentalen Anstrengung waren wir Helfer:innen uns einig, genau das Richtige getan zu haben und es wieder genauso machen würden, um einen kleinen Anteil bei der Bewältigung dieser humanitären Krise zu leisten.